... aus der Geschichte
Im Ergebnis der Reformation wurde es Mitte des 16. Jh. kurfürstliches Eigentum und vom Amt Mühlenbeck und später Liebenwalde verwaltet. In den folgenden Jahrhunderten belasteten Pest, Kriege, Mißernten, Not und Armut das Leben der Wandlitzer Bauern.

Im 18. und 19. Jh. erfolgte eine sichtbare Erweiterung und Entwicklung des Dorfes u.a. durch Besiedlung der alten Zufahrtstraßen, die Separation und Flurneuordnung, den Bau der Prenzlauer Chaussee und des ersten Schulgebäudes, die Bereicherung des Geschäftslebens durch Handwerker und Kaufläden.

Dorfkirche in Wandlitz
Guten Tag,

wir begrüßen Sie herzlich in Wandlitz, im Ortsteil Wandlitzsee am Nordufer des gleichnamigen Sees. Ob per Bahn, Auto, Rad oder zu Fuß, Sie sind herzlich eingeladen zur Erkundung unseres Ortes. Da ist es sicher interessant, zuerst einen kleinen "historischen Ausflug" zu unternehmen.

"Vandelice" - Menschen, die am Wasser leben - nannten einst Slawen ihre Siedlung, die sich auf der am weitesten in den See vorgeschobenen Halbinsel befand. Der Name wurde für das im 13. Jh. von deutschen Bauern in unmittelbarer Nähe als Rundling angelegte Dorf beibehalten. Mit dem Erwerb umfangreicher Ländereien durch das Zisterzienserkloster Lehnin im Jahr 1242 ist die erste urkundliche Erwähnung des Ortes überliefert.

Bis 1542 blieb Wandlitz im Besitz des Klosters Lehnin.
 
Blick auf den Bahnhof Wandlitzsee Die Eröffnung der Eisenbahnlinie Berlin - Groß Schönebeck ("Heidekrautbahn") im Jahr 1901 läutete ein neues Kapitel in der Geschichte des märkischen Bauerndorfes ein.

Das Grundstücksgeschäft erblühte, Wald- und Seeparzellen lockten zunehmend Käufer an. Villen und Landhäuser schossen wie Pilze aus dem Boden. Am Nordufer des Wandlitzsees entstand der gleichnamige, neue Ortsteil. Im Ergebnis eines Architekten-Wettbewerbes wurde 1907/08 die Villenkolonie an den drei "Heiligen Pfühlen" erbaut, ein modernes Strandbad wurde 1923 eröffnet, eine am benachbarten Rahmersee entstandene "Künstlerkolonie" verlieh dem Ort ein besonderes Flair. Wandlitz erwarb sich den Ruf als aufstrebender Ausflugs- und Erholungsort. Diesem Ruf entsprechend erbaute man von 1923 bis 1927 in Wandlitzsee ein neues Bahnhofsgebäude.
Nach einem Entwurf des Berliner Architekten Wilhelm Wagner geschaffen, zählt das Bahnhofsensemble heute zu den Denkmalen einstiger Bauhaus-Architektur. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten endete die schwunghafte Entwicklung des Ortes. Naherholung und Tourismus bestimmten auch die Wandlitzer Nachkriegsentwicklung ganz wesentlich. Die reizvolle Wald- und Seenlandschaft und die Nähe Berlins zogen einen wachsenden Urlauberstrom in zahlreiche "volkseigene" Ferienheime. Der Name Wandlitz erweckte in den zurückliegenden Jahrzehnten auch andere Assoziationen; er war berühmt-berüchtigt durch die Waldsiedlung, das ehemalige "Luxusghetto" der vergangenen DDR-Politprominenz. Nach der Wiedervereinigung entstand dort ein moderner Kurort (Brandenburg-Klinik).
Wir laden Sie ein zu einem Besuch des Agrarmuseums Wandlitz, wo Sie sehr anschaulich noch mehr über die Geschichte des Ortes erfahren können. Agrarmuseum in Wandlitz
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Ein Besuch lohnt sich!

STARTSEITE Wandlitz und Wandlitzer Seengebiet